Samstag, 15. Oktober 2011

Wohnwagenumbau [1] : Bestandsaufnahme

Vor kurzem haben wir ja einen "neuen" Wohnwagen bekommen. Den hatte ich euch ja bereits kurz vorgestellt. Bei der kurzen Tour an die Loreley wollten wir in erster Linie testen was an dem Wohnwagen alles verändert werden muss damit er optimal zu uns passt. Grob betrachtet gibt es da vier Teilbereiche.

1.) Umbau der Nasszelle.
Da Nicole mit den beengten Platzverhältnissen in der Nasszelle sowie mit dem Eingang über den Rand der Duschwanne hinweg Schwierigkeiten hat werden wir hier wohl einen Total-Umbau machen. Es muss etwas mehr Platz her. Vor allem muss deutlich mehr Komfort her. Daher werden die Schränke und Ablagen wohl komplett ausgebaut. Das Porta Potti wird auf einen Sockel gestellt um eine bessere Sitzhöhe zu erreichen, so kommt Nicole besser hoch. Evtl. kann in diesen Sockel auch der neue Frischwassertank eingebaut werden. So käme er direkt über die Achse und der Platz in der Sitzbank würde frei nutzbar sein. Und an der Wand wird ein stabiler Handgriff angebaut damit Nicole sich besser wieder hochziehen kann. Über die Bauart eines Waschbeckens wird zur Zeit noch gegrübelt, denn das bisherige Klappwaschbecken nimmt zu viel Platz weg. Der größte Fehler ist das bei hochgeklapptem Waschbecken der Abwasserschlauch zu weit in den Raum hinein steht. Das geht mit Sicherheit deutlich besser ...
Leider wird dabei auch die pflegeleichte Kunststoffoberfläche in der Nasszelle ersetzt werden müssen. Schade eigentlich denn die gefällt mir recht gut. Mal sehen wie wir sie ersetzen können.

2.) Umbau der Wasser-Ver- und Entsorgung
Bei Wochenend-Touren wollen wir auch autark stehen können. Dafür ist eine sichere Versorgung mit Wasser sowie eine Unterbringung des Abwassers zwingend nötig. Zur Zeit ist in der vorderen, linken Sitzbank ein ca. 25 Liter großer Frischwassertank eingebaut. Dieser Tank wäre perfekt. Wenn er nicht einen Schaden an der Seitenwand hätte. Sobald man mehr als 12 Liter Wasser einfüllt läuft das Wasser in die Sitzbank. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Hier muss also ein neuer Tank eingebaut werden. Unter dem Wagenboden, zwischen den Längsträgern, wird ein Abwassertanksystem aus 100er HT-Rohren montiert. Es soll ca. 25 Liter fassen können, dafür werden etwas mehr als 3m 100er Rohr benötigt. Bei Bedarf kann das Abwasser dann in ein 25 Liter Abwassertaxi umgefüllt werden sodas der Abwassertank dann wieder zur Verfügung steht. Da dieser Abwassertank U-förmig gebaut wird und an beiden Längholmen entlang geführt wird kann das Abwasser von der Nasszelle und von der Küchenspüle einfach auf direktem Weg eingeleitet werden.

3.) Die Elektrik
Zur Zeit hat der Wohnwagen eine klassische Caravan-Elektrik. Die gesamte Elektrik ist auf einen Anschluss an 230V ausgelegt. Über die Anhängerleitung kann nur ein ganz kleiner Teil der Innenbeleuchtung betrieben werden. Alles andere funktioniert nur wenn 230V anliegen. Das wird komplett umgebaut. Es wird (bis auf den Kühlschrank und ein Ladegerät) später keine 230V Verbraucher mehr im Wohnwagen geben. Eine 12V 100Ah Batterie soll den Wohnwagen komplett mit Strom versorgen. Geladen werden soll die Batterie über eine Solaranlage auf dem Dach des Wohnwagens. Nur in Ausnahmefällen braucht das Ladegerät in Aktion treten. Wenn der Kühlschrank über Gas betrieben wird ist dann kein Stromanschluss mehr notwendig. Auf dem Campingplatz spart das Geld. Und wenn man "frei" übernachtet kann man ohne Stromanschluss den gesamten Komfort uneingeschränkt nutzen.
Zu der Elektrik gehört auch das Thema Innen- und Vorzeltbeleuchtung. Hier werden alle Lichtquellen durch energiesparende LED-Leuchten ersetzt. So wird Strom gespart und die Batterie wird länger durchhalten.
Außerdem sollen ein gutes CD-Autoradio und ein Fernseher mit DVD-Player für Unterhaltung sorgen. Die Blende über der Küche wird wohl durch einen Eigenbau aus Alu ersetzt in dem die nötigen Schalter, Sicherungsautomaten und Anzeigen einen Platz finden. An der kleinen Sitzgruppe werden die Anschlüsse für ein Notebook fest eingebaut. Auch das Notebook soll im Wohnwagen über 12V betrieben werden.

4.) Kleinkram aller Art
Hier geht es dann um Komfort-Verbesserungen, Schönheitsreparaturen und ähnliches. Seit heute Mittag ist z.B. an der unteren Hälfte der Eingangstüre ein Mülleimer mit Klappdeckel montiert. Ein kleines Gewürzboard, Haken für Topflappen, eine Taschenlampen-Halterung neben der Tür und viele weitere Kleinigkeiten sind angedacht und werden über den Winter wohl in den Wohnwagen eingebaut. Eine Sitzbank der kleinen Sitzgruppe wird wohl umgebaut zu einer "Höhle" für Tweety. Sie liebt Schlafhöhlen und soll auch im Wohnwagen nicht darauf verzichten.Taschen mit kleinen Fächern werden an verschiedenen Stellen angebracht um den alltäglichen Kleinkram unterbringen zu können. So z.B. am Bett um dort nachts Handy und Brille ablegen zu können.

Alle die geschilderten Umbauten werde ich natürlich hier in Wort und Bild vorstellen.

Es gibt viel zu tun ! Packen wir es an !

Montag, 3. Oktober 2011

Drei Tage Entspannung

Die deutsche Einheit bescherte uns einen Tag Zusatz-Urlaub. So konnten wir vom 1. bis 3. Oktober für 3 Tage mit dem Wohnwagen nach Sankt Goar fahren. Auf dem dortigen Campingplatz "Loreleyblick" haben wir ein schönes Entspannungs-Wochenende verlebt.



Uns hat es in Sankt Goar und auf dem Campingpaltz sehr gut gefallen. Wir werden bestimmt demnächst wieder zu einem Kurzurlaub dorthin fahren. Es ist einfach nur genial mit dem Wohnwagen direkt am Rhein zu stehen und so eine Aussicht genießen zu können.

 Wie man deutlich sehen kann hat es auch Tweety gut gefallen. Sie war sehr entspannt und hat nur selten den "Wachdackel" raushängen lassen.



Hoffentlich ergibt sich Mitte Oktober noch eine Möglichkeit für ein paar Tage Kurzurlaub. Das ist aber Wetter-abhängig. Sollte das nichts werden ist die Saison wohl zu Ende. Dann werden wir den Wohnwagen winterfest machen und über den Winter die diversen Umbauten vornehmen.