Die Reichweite eines Alber e-fix ist mit 12 km (Serienakku) bzw. 18 km (verstärkter Akku) schon ganz ordentlich. Sie reicht aber in einigen Fällen nicht aus. Zoo-Besuche sind z.B. so ein Problem. Die Reichweite ist für einen ganzen Tag im Zoo selbst bei verstärkten Akku viel zu gering. Da man am Rolli (Eigentum des Sanitätshauses !) keine größeren Umbauten vornehmen darf bleibt eigentlich nur die Möglichkeit einen zweiten Akku zu nutzen. Den will man natürlich nicht von Hand transportieren. Schließlich ist das Teil nicht leicht. Also haben wir hinten unter dem Sitz des Rollis eine zweite Akkutasche aufgehängt. Hier kann bei Bedarf ein zweiter Akku (12 Ah, Reichweite 12 km) mitgeführt werden. Ist der erste Akku leer kann man einfach die Schnittstelle abziehen und mit einem Adapterstecker das Kabel des zweiten Akkus anschließen. Und schon fährt er wieder ...
Er fährt ... und fährt ... und fährt ... und fährt ... bis zu 36 km (oder 6 Stunden Vollgas) weit, bei Verwendung von einem 18 Ah Fahrzeugakku und einem 18 Ah Zusatzakku. Unser Rolli hat nach dem Umbau (18 Ah + 12 Ah) eine Reichweite von 30 km (bzw. 5 Stunden Vollgas).
(Achtung : Zuladung des Rollstuhls beachten ! Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts auf eigene Gefahr ! Nachbauten geschehen auf eigene Gefahr, eine Haftung wird nicht übernommen !)
Nachtrag vom 12.9.2010 :
Seit gestern ist dieser Umbau bereits wieder Geschichte denn es geht noch besser !
Wir werden den Rolli auf eine moderne, neue Akkutechnologie umrüsten : LiFePo Akkuzellen. Dadurch wird das Eigengewicht des Rollis sinken obwohl die Reichweite auf fast schon brutale 40 km steigen wird. Das ist dann schon fast wie Strom aus der Steckdose. Mehr dazu in Kürze !
Hallo Holger und Servus Nicole!
AntwortenLöschenGibts da schon einen Bricht wie ihr das mit dem 2ten Akku gelöst habt?
Liebe Grüße Hummel
N`abend die Dame !
LöschenDas ist relativ einfach. Hinten unter dem Rollisitz hängt einfach eine zweite Akku-Tasche. Darin befindet sich (mit dem Anschluss nach vorne) der zweite Akkublock. Das Kabel des Batterieanschlusses ist bei uns etwas anders befestigt damit man es leichter unter dem Sitz durch nach hinten ziehen kann. Wenn wir zusammen unterwegs sind mache ich das. Mit etwas Übung kann Nicole dabei sogar im Rollstuhl bleiben. Ist sie alleine setzt sie sich um auf eine Bank und zieht selber das Kabel unter dem Sitz durch nach hinten. Dort wird es dann einfach auf den zweiten Akku gesteckt und schon kann es weiter gehen. Klar, es wäre leichter wenn man beide Akkus gleichzeitig anklemmen würde. Aber dadurch das man am Rolli eigentlich nix umbauen darf ist das nur schwer möglich. Unsere Lösung ist halt auch für Leute machbar die keine Ahnung von Elektrik haben.
In Benutzung haben wir derzeit sogar 3 Akkus wobei aber nur 2 am Rollstuhl mitgeführt werden können.
Viele Grüße, Holger
Frage:
AntwortenLöschenGibt es schon eine Lösung mit LiFePo-Akkuzellen? Oder kann man ggf. die von Alber für den E-Fix 35 gelieferten, neuen Lithium-Ionen Akkus, verwenden? Eine kurze Antwort wäre mir sehr hilfreich! Meine E-Mail: pschmeisser@web.de
Die LiIon-Akkus des neuen eFix können nicht für die älteren Modelle verwendet werden. Die Spannung der Akkus ist höher, das würde die Elektronik nicht verkraften.
AntwortenLöschenWir selber haben die Versuche mit LiFePO4 Batterien noch nicht gemacht da wir den eFix nur noch als Reserve-Rolli verwenden. Es gibt aber mittlerweile auch Blöcke in LiFePO4 Technologie die vom Gehäuse her baugleich mit den bisherigen Bleiakkus sind. Die könnte man einfach 1:1 tauschen. Aufgrund der gleichen Spannungslage sind dabei keine Probleme zu erwarten. Und aufgrund der höheren Belastbarkeit würde der Rolliantrieb auch etwas leistungsfähiger da die Batterien nicht in der Spannung einbrechen wenn die Belastung steigt. Ein Problem bleibt allerdings : Aufgrund des Verhaltens der LiFePO4 Akkus wird die Anzeige im Steuerpult KEINE zuverlässige Angabe über den Ladezustand liefern können !